Aufgaben der älteren Generation

Welchen Sinn hat das Leben der älteren Menschen in unserer Gesellschaft?

Nahezu keinen!

Denn so wie unsere Gesellschaft aufgebaut ist, werden ältere Menschen von der jüngeren Generation eher als ein Ballast angesehen und müssen den Rest des Lebens entweder allein in einer Wohnung oder im Altersheim verbringen. Der einzige Lebenszweck besteht darin, sich mit gleichaltrigen in einer Kaffeerunde zu treffen und sich über die neuerworbenen Krankheiten zu unterhalten bzw. die vielzähligen Arztbesuche zu besprechen. Ältere Menschen werden kaum in unserer Gesellschaft integriert. Viel schlimmer jedoch ist es, dass ihr naives Verhalten von vielen Verkäufern ausgenutzt wird und überteuerte oder unnötige Produkte aufgedrängt werden. Da die Rentner meist Geld besitzen, welches sie nicht unbedingt zum Leben benötigen, werden diese zum Angriffsziel von vielen Verkäufern.

Dabei besitzen ältere Menschen für unsere Gesellschaft einen unbezahlbaren Mehrwert: Lebenserfahrung!

Es ist die Erfahrung, wie man am besten in unterschiedlichen Situationen reagiert, was gut für den menschlichen Körper und Seele ist und das Wissen, wie sich die Menschen und die Gesellschaft in den letzten 60 / 80 / 100 Jahren entwickelt hat. Für ein 14-Jähriges Kind ist das Wissen, Können und die Erfahrung seiner 80 Jahre alten Urgroßmutter unbezahlbar! Keine Wikipedia oder Brockhaus kann da mithalten. Denn die Information erhält der Urenkel oder die Urenkelin aus erster Hand und von einer Autoritätsperson. Doch auch die älteren Menschen würden von diesem Informationsaustausch profitieren, denn als Gegenleistung würden diese Respekt und das Gefühl gebraucht zu werden erhalten. Heutzutage jedoch, verbringt die jüngere Generation viel zu wenig Zeit mit der älteren Generation und der Austausch findet zu selten statt. Selbst wenn man die Beziehung zwischen Urgroßeltern und Urenkel außen vor lässt und sich nur die der Großeltern und Enkel anschaut, so unternehmen nur ein Drittel der Enkel etwas mit ihren Großeltern. Ebenfalls ein Drittel der Großeltern haben weder tieferen Kontakt mit ihren Enkeln noch mit ihren Kindern. Das ist eine sehr traurige Situation, denn diese haben ihnen das Leben geschenkt und waren immer da, wenn diese krank waren und haben im zweiten Weltkrieg das letzte Stück Brot für die Kinder gelassen.

Schafft man also die richtigen Voraussetzungen, so erhält man eine win-win Situation, bei der die jüngere Generation unbezahlbares Wissen erhält und die ältere Generation einen Sinn in ihrem täglichen Dasein bekommt. Das Projekt Rassvet beschäftigt sich mit dieser Thematik und schafft diese Voraussetzungen und integriert erfolgreich älteren Menschen in die Gesellschaft. Sowohl die ältere als auch die jüngere Generation profitieren davon.